Saturday 30 May 2009

Änderung

Zeit mal den Namen zu ändern. Da leider letruc und le-truc schon vergeben, aber nicht genutzt werden *grrr*, lautet die neue Adresse des "richtigen" Blogs:

www.le-truc-blog.blogspot.com

Benutzername und Passwort bleiben unverändert!

Thursday 28 May 2009

MAHARAJA auf St. Pauli

Tretet ein!

Arvi Kamal Mool
Arvi ist ein wild wachsendes indisches Wurzelgemüse. Kamal ist die Wurzel der Lotusblume. Serviert in Khadi-Sauce mit geraspelter frischer Kokosnuss, in Senfsamenöl zubereitet.

Patediya
Patediya sind die Blätter der Arviwurzel. Die Arviblätter werden mit Kichererbsen und Reismehl gedämpft und zur Rolle geformt. Diese wird in Senfsamenöl mit roten Zwiebeln, Ajwoin (Gewürz), Sesam, Senfsamen und Kokos gebraten; serviert in Khadi, einer typisch ayurvedischen Sauce mit Joghurt.

Und Maharaja ist ein Restaurant auf St.Pauli, welches die ayurvedische Lehre mit kulinarischen Genüssen vereint. In einer Seitengasse der Reeperbahn gelegen, war ich zugegebenermaßen anfangs noch ein wenig skeptisch als ich die Außendekoration bestehend aus ca. 1 Tonne HulaHula-Hawaii-Bändern erblickte. Erst einmal eingetreten wurden wir von einer schummrigen, aber gemütlichen Atmosphäre und dem Kellner in traditioneller Uniform begrüßt und zu unserem Tisch gebracht. All dies untermalt von indischer Bollywood-Musik. Kevin-Justin aus Berlin-Kreuzberg würde wohl eher "Chill-Out-Zone" dazu sagen, was ob der gemütlichen Sofaelemente und Kissen gar nicht so unpassend ist.

Mit der Glocke rief man den Kellner an den Tisch (hatte was butler-artiges). Und bei unkorrekter Anwendung was Kuh-Glockenartiges. Bedenkt man dann wieder den Wert einer Kuh in indischen Gefilden, lässt sich das wieder positiv auslegen ;).

Leerer Tisch. Voller Tisch.

So sehen ayurvedische Wurzeln aus.

Das Essen war schlicht und einfach köstlich! Gerade weil die Zutaten weitesgehend unbekannt waren und in Kombination mit den exotischen Gewürzen eine großartige Geschmackskomposition boten. Die Portionen erscheinen zunächst klein, stellen sich aber aufgrund der reichhaltigen Zutaten wie Kokosmilch und Sesampaste als erstaunlich sättigend heraus. Und hier serviert die Inhaberin noch persönlich. Im Sari!

Trotzdem kleine Minuspunkte für das etwas angeschlagene und leider nicht sehr passende Geschirr und das fehlende Brot on the house. Musste seperat geordert werden, schmeckte aber klasse!

Warme Bananenstücke in Kokosmilch mit Cashewnüssen und Granatapfelkernen.

Das Dessert war nicht unbedingt mein Geschmack. Warme Banane wird grundsätzlich immer matschig, da halfen auch die Cashewneüsse für den Knabbereffekt nichts. Gegessen hab ich natürlich trotzdem ;)

Fazit: Für Leute, die das Exotische lieben und sich nicht scheuen auch mal außergewöhnliche Speise auszuprobieren, ist dieses Restaurant absolut empfehlenswert! Für alle anderen, werden auch "gewöhnliche" indische Gerichte angeboten, also Leute! Hin!

[Thanks for the pictures to D.K, who should start a blog herself! ^^]

Wednesday 20 May 2009

Erste Sommerabende.

Was wünscht man sich nach einem anstrengenden Zwischendienst mehr als nach Hause zu kommen und mit einem leckeren Essen begrüßt zu werden? Genau das erwartete mich heute und der Urheber dieses Glücks war A., die uns Mädels mit ihren Kochkünsten verwöhnte. Auf der Karte standen Tofu-Lasagne und Schoko-Daim-Kokos-Kuchen von D. mit frischen Erdbeeren.

Wer bei diesem Anblick keinen Hunger verspürt...


Mit Weichzeichner.

Bei einem Gläschen Cidre und lauer Vorsommerluft genossen wir Lasagne unter freiem Himmel, wobei besonders die Bechamel-Sauce und der nach allen Künsten gestreute Käse für höchsten Genuss sorgte. Die Tofustücke waren allerdings kaum wahrnehmbar, weder durch Fleisch- noch Sojageschmack.
Der Schokokuchen, dessen Kalorien etwa der Tageszufuhr eines Äthiopiers entsprach (pro Stück), war einfach zu köstlich, um bei einem einzigen Stück zu bleiben, allerdings auch zu reichhaltig, um noch ein Eis beim Eiswagen zu kaufen, der um 21.30 (!) Uhr in Eppendorf seine Runden drehte. Was uns wundern ließ: Schlafen um diese Uhrzeit nicht schon sowohl die Kinder als auch deren Erzeuger im guten alten Schnepfendorf?

Friday 15 May 2009

DILARA in Eppendorf.

Dank eines unerwarteten Besuches aus dem fernen München hatte ich endlich mal wieder die Gelegenheit ein Gutschein aus meinem Büchlein zu verwerten. Dieses Mal fiel die Wahl auf Mittelmeerküche im DILARA.
Die Tageskarte empfahl frischen Fisch, da fiel die Wahl nicht schwer:

Links: Köstliches Brot
Mitte: Gegrillter Loup de Mer mit Senf-Kartoffeln und Grillgemüse
Rechts: Kalbsgeschnetzeltes in Joghurt-Knoblauch-Sauce

Da lag nun ein ganzer Fisch vor mir! Leider hatte ich das Kapitel im Knigge zum Thema "Wie verzehre ich korrekt einen ganzen Fisch" übersprungen. Problem war an sich die doch zahlreich vorhandenen Gräten ladylike loszuwerden, runterschlucken war in diesem speziellen Fall einfach nicht drin, da ich nicht wusste, ob meine Begleitung den Heimlich-Handgriff beherrschte. Ansonsten geschmacklich wunderbar, besonders sind hierbei auch die Beilagen zu erwähnen. Minuspunkte für das jedoch kalt servierte Grillgemüse und das fehlende Fischbesteck.
Das Kalb war ebenfalls gut, nicht zuletzt durch die großartige Joghurt-Knoblauch-Sauce.

Alles in allem ein Restaurant, welches ich aufgrund des guten Essens zu angemessenen Preisen, aber auch wegen des guten und zuvorkommenden Services uneingeschränkt weiterempfehlen kann.

Thursday 14 May 2009

310 in Lokstedt die x-te.

Sobald die Temperaturen steigen, lässt sich proportional zur Gradzahl ein erhöhter Duft von gebratenem toten Tier in der Luft messen. Trotz aller Warnungen von grillinduzierten kanzerogenen Stoffen lassen sich nur die wenigsten Menschen von einem lauschigen Grillabend abschrecken. Ist ja auch eine der angenehmsten Methoden seinen Hb wieder in den grünen Bereich zu bringen.

Schief ist das neue "gerade"

Neben Fleischstücken in rauen Mengen wurden der Gesundheit wegen *hüstel* diverse Gemüsevariationen aud die heißen Kohlen geworfen, zudem die obligatorischen Kräuterbaguettes und 10 verschiedene Saucen (separat gereicht, nicht vom Grill).Zusammen mit der Melone als Dessert (...und Chocolate Chips) war es ja fast schon eine ausgewogenes und gesundes Abendessen