Saturday 8 March 2008

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Jakob, die Muschel.

Wer kennt sie nicht: Die überaus hübsch anzuschauende Schale der Jakobsmuschel. Um an das Innere heranzukommen, bedarf es aber geschickteren Händen als den unsrigen. Und mehr Geduld, als die unsrige.

Emu und ich erstanden auf dem Markt in Altona ein besonders schönes Exemplar, welches zu Anfang noch mit einem Gummiband im Zaum gehalten wurde. Nach Entfernen ebendessen sollte die Muschel gemäß ihrer Frische aufgehen, ist sie im Grunde genommen ja nichts anderes als ein Muskel. Tat sie aber nicht, sodass wir uns das physikalische Prinzip der Hebelwirkung zunutze machten und mit roher Gewalt die arme Muschel aufbrachen. Solch Brutalität wurde aber letztendlich selbst uns zu rabiat, sodass wir die Verkäuferin mit einspannten, die unsere mangelnde Geduld tadelte, aber trotzdem Hilfe beim Projekt "Jakob-Ausziehen" leistete.

Jakob, die Muschel (nackt).

Die Proportionen der Fotos verfälschen den Effekt, dennoch ist der Grund des hohen Preises für Jakobsmuscheln ersichtlich. Viel bleibt nach dem Entfernen der Schale und der ungenießbaren Teile nicht.

Jakob, die Muschel auf einem Bett von Tagliatelle mit Curry-Sahne-Sauce

Als ich die Fotosession beendet hatte, war das Essen kalt. Tat dem Geschmack aber keinen Abbruch, auch wenn Jakob ein bisschen zu lange in der Pfanne gebrutzelt hatte. Den Rogen dagegen übergab ich großzügigerweise an die Fauna vor meinem Fenster, Konsistenz wie Geschmack waren...doch sehr gewöhnungsbedürftig.

Jakob & seine Nachkommen.

Der Rogen war tatsächlich knallorange. Unappetitlich, Neonfarben sollten nur Technojüngern und Ossi-Tussen vorbehalten sein, nicht Eiern von Weichtieren.

2 comments:

Anonymous said...

Pfuii was esst ihr denn?? Vorallem der Vegirtarier????? Pfui

Anonymous said...

Erst habt ihr meinen Mann begehrt, dann verführt, dann ausgezogen, (ver)gewaltätigt und dann auch noch aufgegessen. Ihr seid so verfressen! *fg*