Friday 29 February 2008

MAMA in Essen

Das beste Restaurant befindet sich zweifellos bei Mama. Dies ist auch der Grund, warum ich nach jedem Wochenende zuhause mehrere Kilo Speck mit nach Hamburg nehme. Leider an Hüften, Beinen, Bauch und Gesicht lokalisiert. Es folgt eine kleine Auswahl an vietnamesischen Spezialitäten, von denen mir etwa 13 geboten wurde (an einem Wochenende). Und ich habe sie alle gehabt.

Bánh bao - Hefeteigtaschen mit Fleisch-Pilz-Füllung (...und bei Glück auch ein Ei)

Eines meiner Lieblingsgerichte! Nachdem ich vor kurzem die hohe Kunst des Frühlingsrollens erlernt habe, ist mein nächstes Ziel diese netten Teigtaschen herzustellen.

Sôi - Klebreisbällchen mit Fleisch-Pilz-Füllung

Für den europäischen Gaumen ein sicherlich ungewöhnlicher Genuss. Klebrige Hülle umschließt würzige Füllung. Eine Kombination, die nur meine Mama so hinkriegt. Aber eines Tages...eines Tages...

Thursday 28 February 2008

HOLLYWOOD CANTEEN in Eppendorf

Welcome in America

Hat Amerika eine Esskultur? Hamburger, Fries, Mac'n'Cheese, Peanut Jelly Sandwich - und die Antwort tendiert zu einem Nein.
Aber Fast Food ist nun mal geil, da gibt's gar nichts zu diskutieren. Zur Feier unseres Bergfestes (...und aus Unlust der eigenständigen Nahrungszubereitung) hatte die Hollywood Canteen die Ehre uns mit Kalorien zu versorgen - Chinesisch, Italienisch, Griechisch, Deutsch...alles schon gehabt.

Das Restaurant ist klein und erscheint aufgrund der Deko, den Ledersitzen und dem billigen TV-Programm sehr amerikanisch. Und als wenn uns ein Unbekannter eine Freude bereiten wollte, betraten 2 orignal Amerikaner samt Fettschürze den Laden und vertilgten in Windeseile geschätzte 13.000 Kalorien (each).
Der Anblick war zwar eher abtörnend, aber wir begannen dann auch unser Fressgelage:

Shake 'til you're blue(berry)!

Faktoren, an denen man einen guten Milkshake erkennt: 1. Der Strohhalm bleibt stehen. 2. Man braucht mindestens 6 Liter Lungenvolumen, um auch nur einen Zug nehmen zu können. Also nix für Raucher.

Die ersten Shakes waren enttäuschenderweise eher wässrig, nachdem die Shake-Maschine warm bzw. kaltgelaufen war, verbesserte sich zeitgleich die Qualität. Sehr thick und mit Fruchtstückchen!

Crazy Potato
Crazy burger with fries
Crazy burger with wedges
Crazy wedges with crazy cheese and two crazy types of crazy cheese dips

50 Minuten später kam das Essen. Ich erspare mir an dieser Stelle das Ausrufezeichen, behalte es aber im Hinterkopf. Auch, wenn wir vorübergehend mit den Shakes beschäftigt waren, hat sich das lange Warten gelohnt? Das Restaurant wirbt mit der Aussage "best burger in town": Burger sind doch nicht nur eine Gemisch aus pappigen, einer Schuhsohle einem Stück toten Tier und Alibi-Salatblättchen. Die Deluxe-Version wird mit Bacon-Streifen, Ei und diversen Saucen aufgepeppt. Der Geschmack verbessert sich proportional - sagte man mir zumindest. Gegessen habe ich nämlich die Baked Potato mit Sour Cream, Mais und Paprika, die sehr empfehlenswert ist. Die Kartoffel ertrank in Sour Cream, sodass ich gezwungen war, den Rest mit den Wedges des Nebentellers aufzuwischen.

Innards.

Um die Dimensionen zu verdeutlichen eine Nahaufnahme eines Burgers. McDonalds ist das hier nicht...

Das Essen essbar bis lecker, die Lokalität authentisch, der Service eher mau. Gut, dass ein Lieferdienst existiert.

Tuesday 26 February 2008

TRADER VIC'S im Radisson Hotel

SO dunkel ist es auf Polynesien eigentlich gar nicht.

Wie lässt man am besten einen wunderbaren Abend mit Sinfonie-Orchester und Herr der Ringe ausklingen? Mit einem Absacker in der nahegelegenen Bar des Radisson Hotels, die korrekterweise Mai-Tai-Bar heißt. Sobald man die Bar betritt, spürt man Urlaubsgefühle in sich aufsteigen. Die Dekoration ist wie Cocktails, Speisekarte und Musik im polynesischen/karibischen Stil gehalten, einzig die Toiletten tanzen in ihrer westlichen Eleganz ein wenig aus der Reihe.

Karte
Carribean Cocktail (dessen Name ich vergessen habe und daher so nenne)
Hot Buttered Rum

Emu wählte einen karibischen Cocktail und ich einen Hot Buttered Rum, der stilecht im Trader Vic's Skull Mug noch brennend am Tisch serviert wurde. In Grunde genommen ist es ein heißer, verwässerter Rum mit Butter und Gewürzen, schmeckt aber sehr lecker, besonders aus einem derartigen Gefäß genossen. Die Frage, ob nun Rum-Aroma oder echter Rum enthalten war, klärte sich dann schnell beim Gesichtsfarben-Check (war natürlich echter Rum).

Die Preise sind nicht ohne, aber man bezahlt doch gerne für ein derart stilvolles Ambiente.

Sunday 24 February 2008

VAPIANO in den Hohen Bleichen

Benvenuti!

"Vapiano" bedeutet "leise gehen". Doch das ist hier erstens gar nicht möglich und zweitens gar nicht nötig.

Gleich beim Eintritt bekommt man als Begrüßung eine Chipkarte in die Hand gedrückt, auf der alle konsumierten Nahrungsmittel und Getränke dokumentiert werden. Der Plan ist einfach wie genial, denn der Kunde verliert - wie beim ec-Karten Kauf - den Überblick über die erst beim Verlassen zu bezahlende Summe.

Die Auswahl ist groß.

Die Karte rangiert von Antipasti und Salat über Pizza, Pasta und Desserts. Eine grundsolide Karte wie bei jedem anderen Italiener, möchte man meinen. Der feine Unterschied liegt in dem Konzept die Kunden selbst über die einzelnen Komponenten entscheiden zu lassen. Verschiedene Pasta-Sorten (siehe untenstehendes Bild) lassen sich mit den interessantesten Saucen-Arten kombinieren, die von Basilikumpesto bishin zu Putenbrust in Orangen-Chili-Sauce reichen.

Frische Zutaten sind das A und O

Die offene Küche eröffnet dem Kunden die Möglichkeit direkt bei der Zubereitung seines Essen zuzuschauen und gegebenenfalls Extrawünsche zu äußern, die ohne Murren von den sympathischen Köchen umgesetzt werden. Italiener halt ;)

Die über alles thronende Karte
Die Showküche
Der Essbereich
Die Bar

Tagliatelle mit Limonenbutter & Minze
Pizza mit Tomaten, Rucola und Parmeggiano
Schokoladenkuchen


Meine Pasta war etwas mehr als al dente. Allerdings könnte dieser Eindruck auch an den Bergen von Limonenbutter sein, die sich zwischen den Nudeln verbargen. Unterstrichen wurde dies mit einer feinen Minznote, die schmeckbar, aber nicht übertrieben war. Für meine Verhältnisse etwas ZU viel Butter. Viel hilft nicht immer viel, gerade, wenn die die Minze im Vordergrund stehen sollte.

Basedows Pizza war absolut großartig! Ein sehr dünner Teig belegt mit frischen Kirschtomaten, Rucola und gehobeltem Parmesan. Eine an sich einfache Kombination mit grandioser Wirkung!

Der Schokoladenkuchen stellte sich als... Schokoladenkuchen heraus (= Schokoteig mit einer Schicht durchschnittlicher Vollmilchschokolade überzogen). Nichts Besonderes. Aber essbar.

Alles in allem, wieder einmal ein sonntäglicher Volltreffer! In Zukunft genau das Richtige für ein Dinner nach einem anstrengenden Shopping-Samstag.

Saturday 23 February 2008

BAKER BOYS auf der Hohenluftchaussee

Was mich in Bäckereien immens stört, sind übereifrige Verkäuferinnen, die einem gleich nach dem Eintreten, mit Tüte in der Hand bereitstehen, ready to rumble.
Auf die Idee, dass ich das Angebot wider Erwarten nicht auswendig kenne und dementsprechend durchaus mehr als 2 Sekunden für meine Auswahl brauche, kommen die emsigen Damen leider nicht. Oder steckt dahinter die Annahme, dass überrumpelte Kunden mehr kaufen? Dass die Kombination mit dem "Druck" der 6 Personen, die ungeduldig hinter uns mit den Füßen scharren uns dazu verleitet schnellere und damit unüberlegtere (=mehr) Käufe zu tätigen?

Als sinnvolle Alternative gibt es glücklicherweise SB-Bäckereien, in denen man sich in Ruhe die ausgelegten Backwaren anschauen und sich im Idealfall sogar die genauen Bezeichnungen durchlesen kann. Wenn nun aber ein Vegetarier das Glück provozieren will und selbst gutgemeinte Einwände à la "Bist du sicher, dass das ne Margeritha ist?" ignoriert, kann das Ergebnis schon mal so aussehen

"Schmeckt Thunfisch wie Hühnchen?"

Endet in einem Mittagessen für mich. Haha.

[Qualitätsunterschiede zwischen SB und Bäckereien? Für Gourmets, deren Geschmacksnerven nur das vermeintlich Beste gewohnt sind, sicherlich. Aber da ich nicht zu dieser Gruppe zähle, ziehe ich fast jede SB-Bäckerei einer "Richtigen" vor. Und einer gewissen großen Kette, nennen wir sie mal "K", IMMER.]

Thursday 21 February 2008

BURGER KING Rodeo BBQ Double

In den Medien ist alles retuschiert und bis in den kleinsten Pixel bearbeitet. Nicht nur Models, nein! Viel fataler, selbst vor Nahrung macht Photoshop nicht Halt.

So sollte mein heutiges Mittagessen aussehen:

Auf dich bin ich schon ziemlich lange scharf.

Und so sah mein Mittagessen aus:

Das ist der Wahrheit.

Ich will ja nicht behaupten, er habe nicht geschmeckt. Fast Food schmeckt IMMER. Aber Größe ist nun doch ausschlaggebend und der Burger, der sich in der Tüte verbarg war es eben nicht. Er war unendlich kllleeeeein. Gut, er bestand aus 2 Scheiben gegrilltem Fleisch (Schuhsohle), 2 Brötchenhälften, 2 frittierten Zwieblringen, 2 g Ketchup, 2 Gewürzgurkenscheiben und 1 Scheibe Fett...und die Kombination von Zwiebeln + Fett + Fleisch ist auch durchaus gelungen, aber ich hatte nun mal einen Burger in der Größe eines Handballes erwartet.

Überall wird man enttäuscht, selbst vom Essen ;)

Wednesday 20 February 2008

Ein Festmahl!

Euch hab ich früher freiwillig verspeist...

So sah mein heutiges Festessen aus! Köstliche Mehlstangen mit Salz, welches ich sowieso abknibble und so lange gebacken werden, bis der Wassergehalt gleich 0 geht. Typisches Krankenessen eben...

Sunday 17 February 2008

ANGEL am Großneumarkt

Die allsonntägliche Tradition des Café-Trinkens wurde heute in modifizierter Version durchgeführt.

Tuberkel führte uns in ein Café-Bistro-Restaurant mit dem vielversprechendem Namen ANGEL am Großneumarkt. Da wir alle (noch) keine Lust auf Kuchen hatten, sondern vielmehr erstmal eine Grundlage schaffen wollten, bestellten wir zunächst neben Tee & Cocktail:

"Flüssige" Gebrannte Mandel


Frühlingsrollen mit zweierlei Saucen
Kokosnusmilch-Suppe mit Bambus und Hühnchenfleisch
Kartoffel-Apfel-Shrimps-Suppe ohne Shrimps
Rigatoni mit Rucola-Pesto und Parmeggiano

Meine Suppe war ... überirdisch. Ich weiß nicht, was mich bewog, diese Suppe zu bestellen, aber es war eine verdammt gute Eingebung. Auch, wenn die Scampis fehlten. Auch wenn der Apfelgeschmack ausschließlich auf die 3 Deko-Apfel-Spalten bezogen war. Im Grunde genommen bekam ich eine vollkommen andere Suppe als bestellt, aber besser hätte es nicht kommen können!
Auch die Gerichte der Anderen waren nicht zu verachten, zumindest dem ersten Löffel nach. Selten erlebte man uns daher dermaßen ruhig, in andächtigem Genießen versunken.

Um diesen Genuss noch ein wenig andauern zu lassen, folgte als krönender Abschluss eine Auswahl an süßen Leckereien.


Vanille-Crème-Torte
Warmes Schokotörtchen mit Chili-Mango an Karamell-Pistaziensauce
Himbeer-Crème-Torte

Leider sahen die Torten besser aus als sie schmeckten. Frisch könnte man allerhöchstens den leichten Windzug nennen, der meinen Rücken kitzelte, die Torten dagegen erreichten nicht mal Coppenrath & Wiese Niveau. Aufgegessen - wen wundert's - haben wir natürlich schon, aus Höflichkeit oder Naschsucht sei dahingestellt...

Trotz allem lässt das sehr angenehme Ambiente mit guter Jazz-Musik und nettem Service das ANGEL zu einem meiner bevorzugten Café-Bistros werden. Meine Besucher können sich freuen (...aber Dessert gibt's dann doch lieber zu Hause ;))!

Saturday 16 February 2008

CRON & LANZ und CORTES in Göttingen

Göttingen ist die Heimatstadt von Basedow. Sie hat eine Gänseliesel, eine nette Innenstadt, einen Nabel, eine Uniklinik und zwei Konditoreien (Göttingen, nicht Basedow). Da ich die Stadt nicht auf Torten, (Baum-)Kuchen, Pralinen und Schokolade reduzieren will, gibt es hier den vollen Reisebericht.

Zurück zum Essen.

Baumkuchen ist das Aushängeschild von CRON & LANZ

Bei CORTES erstand ich eine handgeschöpfte Tafel Vollmilchschokolade mit diversen Nüssen (Walnüsse, Pistazien und Haselnüssen). Eigentlich war sie für die Mädels zu Hause gedacht, aber ihr müsstest euch mittlerweile daran gewöhnt haben, dass die wenigsten Mitbringsel die Heimreise überleben und grundsätzlich von mir selbst verspeist werden ;)

Saturday 9 February 2008

Bei der Leber zu Hause.

Die Arzu lud zu einem Dinner bei sich zu Hause an. Trotz anfänglicher Probleme (keine Nudelplatten, zu wenig Käse, Soja-Fleischersatz ), wurde es ein schöner Abend!


Lasagne mit Soja-Fleischersatz und Béchamel-Sauce à la Phil & Truc


Eine riesige Schüssel mit einem riiiiesigen Vorrat an Buttermilch-Waffelteig & diverse Füllungen (wer konnte nicht warten, bis ich ein Foto gemacht habe???


Haste gut gemacht, Arzu!