Saturday 28 August 2010

PRESSE in der Schanze.

Es war einst im fernen Auguste ein wunderbar sonniger und warmer Samstagmorgen. Erinnert sich noch jemand an Waerme? Und Sonne? Lang ist's her als ich noch von Sonnenstrahlen geweckt wurde, die in Kombination mit einem leichten Knurren nahe der Magengegend das Aufwachen geradezu zu einem Vergnuegen machte.

Unter der Woche der absolute Fruehstuecksmuffel gibt es am Wochenende (und besonders an SO einem Samstag) keinen besseren Start als ein ausgiebiges und deftiges Fruehstueck in netter Gesellschaft. Und da die River Kasematten anscheinend bis Ende 2012 ausgebucht sind, schlenderten wir ziellos durch meine geliebte Schanze bis der Hunger uns in die PRESSE trieb, eines von vielen kleinen Bistros, die sich scheinbar alle irgendwie unterscheiden sollen und doch zu einem großen Nahrungstempel verschmelzen. Diese Lokalitaet rechtfertigt ihren Namen nicht durch die zahlreichen aktuellen Zeitungen, die gleich am Eingang ausliegen, sondern durch die riesige Auswahl frischgepresster Saefte, deren Außergewoehnlichkeit mich magisch anzog.

Press mich.

Die Speisekarte reicht von den ueblichen Fruehstuecksangeboten (Englisch, Franzoesisch, Klein, Groß, Fuer Zwei, Fuer Drei, Fuer Vier, ..., fuer Zweiundsechzig etc. oder zum einzeln kombinieren) bis hin zu zu allerlei mittlerweile auch in unseren Breiten etablierten Angeboten wie Bagels, Wraps, Pancakes und Paninos.

Meine Begleitung waehlte ganz klassisch das Ruehrei mit Schinken und Mango-Papaya-Saft, ich selbst forderte wie immer die Bagels zum Geschmacksvergleich mit den heißgeliebten und nie erreichten Bagel Brothers auf. Dazu gab es einen Rote-Bete-Sellerie-Moehrensaft. Und das Ganze trotz vollem Haus sehr schnell und freundlich!

A real breakfast.

Ich war tatsaechlich 2 Mal hier!

Heißgeliebt und unerreicht. Es bleibt dabei: Bagelbrothers liefert nach wie vor die besten Bagels der Stadt, da konnte auch der durchaus schmackhafte Puten-Kaese-Bagel nicht im geringsten am Thron ruetteln. Aber. Der Saft. Was zum Teufel war das? Ein Getraenk mit wunderbarer Farbe und abartigem Geschmack. Ist das etwa "fluessige Gesundheit", die mir fast die Traenen in die Augen trieb? Das letzte Mal, dass ich so leidern musste, war anno 2009 als die Armee Mordors meine Krieger in der Schlacht um Mittelerde niedermetzelten. Untrinkbar. Und sag mir keiner, er haette ja schon von Anfang nichts anderesbei dieser Geschmackskomposition erwartet.


FAZIT:Trotz Saftdisaster, fuer ein feines Fruehstueck wuerde ich immer wieder in die PRESSE gehen. Gaebe es da nicht noch die unzaehligen anderen Bistros in der Schanze...

2 comments:

Anonymous said...

Immer wieder? Also mehrmals in das gleiche Etablisement? Naja was macht man nicht alles für ein gutes Frühstück

Le Truc. said...

Nur 2 Mal! Wirklich! Ich schwoere es! ;)