Sunday 24 October 2010

TURKISH FOOD in Hamburg.

Wir freuen uns, wenn A-Punkts Papa auf dem Weg nach Kiel zu A-Punkts Schwester einen Stop bei A-Punkt herself in Hamburg macht, um Pakete von A-Punkts Mama und Tanten mit handgemachten, tuerkischen Spezialitaeten abliefert, die wir in gemeinsamer Sonntagsrunde vernichten.

Noch waehnt sich das Essen in den Toepfen in Sicherheit.

Praktischerweise mussten nur Herd und Mikrowelle angeschmissen werden und schon nach kurzer Zeit waren wir bereit, Geschenke aus A-Punkts Heimat zu verkoestigen. Praktischerweise ist A-Punkt zudem eine ausgezeichnete Gastgeberin, sodass wir - bis auf Wein- und Getraenkeauswahl - kaum etwas fuer unser Essen tun mussten. Ich fuehlte mich ein wenig "faul", aber wenn man einmal miterlebt hat wie A-Punkt in der Kueche agiert, reift die Erkenntnis, dass sich jegliches Eingreifen nur stoerend auswirken wuerde. Ferner BIN ich faul.

Von allem ein bisschen (viel).

Im Uhrzeigersinn: Mit Reis und Fleisch gefuellte Weinblaetter-, Weißkohl- und Auberginenroellchen, Polentaschnitten unter Parmesandecke (der Auslaender auf dem Teller), eine große Anhaeufung an Manti mit Joghurt und Tomaten-Chili-Paste und nicht mit auf dem Bild (nicht aus diskriminierenden Gruenden) die von mir heißgeliebten Maroni.

Gefuellte Weinblaetter sind mittlerweile Klassiker, mein Favorit war allerdings die Weißkohlvariante, die ein wenig mehr Frische mit ins Spiel bringt. Die an sich recht geschmacksneutralen Polentaschnitten wurden durch eine großzuegige Schicht von geschmolzenem Parmesan zu einer tollen Beilage, Highlight ist und bleibt aber - an dieser Stelle wird mir P-Punkt zustimmen - Manti. Mini-Ravioli mit einer Rindfleischfuellung, die in ihrer Herstellung unglaublich aufwendig sein muessen. Dafuer wird man mit einem Ergebnis belohnt, welches wie ein Haufen Edelsteine aussieht und noch besser schmeckt.

Einer fehlt.

Waehrend wir uns nichtsahnend die Baeuche vollschlugen, warteten draußen im Garten geduldig unter einer Schicht von Alufolie kleine Ueberraschungen, die L-Punkt gebacken hatte.

Gefunden.

Die Cupcakes waren erstaunlicherweise leicht im Geschmack, die frischen Blaubeeren, von denen ich nicht wusste, dass sie Mitte Oktober noch dermaßen aromatisch sein koennen, taten ihr Uebriges dazu. Leider lagen sie wohl zu lange in der naechtlichen Eiseskaelte, wodurch der Teig an Elastizitaet verlor und recht "kompakt" schmeckte. Sehr schade. Frisch aus dem Ofen muessen diese Cupcakes besser sein als ein Schnaeppchen bei eBay.

Two and a half...cupcake.

Ich hasse die aehnlich benannte Sitcom. Aber diese Schaetzchen wuerde ich mir immer und immer wieder reinziehen. Erstaunlich, dass ueberhaupt Reste uebrig blieben, aber so ist das nun mal, wenn A-Punkt zum Essen einlaedt: Lieber zu viel als zu wenig. In diesem Sinne: Lieber zu viel Danke als zu wenig.

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